Heizkraftwerk West Frankfurt am Main
Um den Kohleausstieg voranzubringen und die Frankfurter Klimaziele zu erreichen, baut die Mainova AG ihr größtes Frankfurter Heizkraftwerk, das HKW West, um. Die zwei Steinkohleblöcke werden durch zwei neue, hocheffiziente Gasturbinen mit Abhitzedampferzeugern ersetzt und um zwei gasbetriebene Dampfturbinen und einen Dampferzeuger ergänzt. Schon bis voraussichtlich 2026 soll das bisher im Wesentlichen mit Steinkohle betriebene Heizkraftwerk vollständig auf zunächst Erdgas umgestellt werden.
Der Neubau der Blöcke erfolgt parallel zum Betrieb der Bestandsanlagen auf der Fläche des ehemaligen Lagers 2, welches zurückgebaut wurde. Das Projekt umfasst den Neubau des Schaltanlagengebäudes, des Treppenturms, des Maschinenhauses, des Kesselhauses, des Gasanlagengebäudes und des GIS-Gebäudes.
Der Baubereich umfasst eine Gesamtfläche von rund 6.000 m². Das dort zukünftig anfallende Schmutz- und Regenwasser soll im Trennsystem bis zur Grundstücksgrenze gesammelt und an den vorhandenen Mischwasserkanal zum Teil gedrosselt (Niederschlagswasser) abgegeben werden. Eine gezielte Versickerung von Regenwasser ist im Baubereich nicht möglich. Zur Sicherstellung der erforderlichen Rückstauvolumina von ca. 180 m³ ist im Bereich der Verkehrs- und Grünflächen die Errichtung von Stauraumkanälen in Form von Abwasserrohren aus Stahlbeton sowie Stahlbeton-Rahmenkanälen vorgesehen. Im Baufeld sind weiterhin Kabelkanaltrassen im Rahmen der tiefbautechnischen Erschließung geplant.
Die Leistungen von convis umfassen die Planung von Infrastrukturmaßnahmen wie die Regenentwässerung, die Regenwasserbewirtschaftung und ‑rückhaltung, die Schmutzwasseranbindung, die Kabelkanaltrassen, die Verkehrsflächen im Baufeld mit Anschluss an die vorhandenen Straßen und eine Ammoniak-Entladetasse sowie die Ausführungsbegleitung und Anpassungsplanung während der Bauphase.
Leistungen
Planung Infrastrukturmaßnahmen
Auftraggeber
HEITKAMP Industrial Solution GmbH
Standort
Frankfurt am Main
Foto
Mainova AG/Heitkamp
