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NordLink feiert Richtfest

Wichtiger Meilenstein für die „Stromautobahn“ zwischen Norwegen und Deutschland

Am Freitag hieß es: „Antreten zur Nagelprobe“, denn auf deutscher Seite wurde eine weitere wichtige Zwischenetappe für das deutsch-norwegische Projekt NordLink erreicht: Richtfest wird an diesem Tag gefeiert für das Konvertergebäude, das momentan noch aussieht wie eine leere Industriehalle, künftig aber Hochspannungstechnik in seinem Inneren vereinen wird. Um den Festakt zu untermauern, wurden symbolisch fünf Nägel in einem Holzbalken versenkt.

Es ist die derzeit wohl größte Energie-Baustelle im Norden Deutschlands: Vor den Toren der Stadt Wilster in Schleswig-Holstein, nahe der Elbe, entsteht die beachtliche Konverterstation, deren Rohbau nun fertiggestellt ist. Ab 2020 soll durch Wasserkraft erzeugter Strom aus Norwegen über ein rund 620 Kilometer langes Seekabel nach Deutschland transportiert werden, falls der Strom aus Wind und Sonne hierzulande knapp ist. In der Konverterstation in Wilster wird der Gleichstrom dann in Wechselstrom umgewandelt und anschließend in das deutsche Netz eingespeist. Mehr als 3,6 Millionen deutsche Haushalte können davon profitieren.

Umgekehrt können Überschüsse aus deutschen Windkraftanlagen über das Seekabel hin zur Konverterstation auf norwegischer Seite (Tonstad) fließen, wobei der Strom in Norwegen direkt verbraucht wird. Die Wasserspeicher in Norwegen dienen dann als "natürliche Speicher" für die Windenergie, indem das Wasser in den Speichern verbleibt und zu einem anderen Zeitpunkt genutzt werden kann. NordLink trägt dazu bei, Schwankungen im Netz auszugleichen und die Strompreise zu stabilisieren.

Im August 2017 wurde auf norwegischer Seite bereits mit der Verlegung der ersten 134 km Kabel auf dem Meeresboden begonnen (bis hin zur Grenze der dänischen Hoheitsgewässer). Die Seekabelverlegung durch das Wattenmeer und die deutsche Nordsee ist für Sommer 2018 geplant.

CONVIS hat für das Bauvorhaben in Wilster die Antragsunterlagen für das Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erstellt. Gleichzeitig plant CONVIS die gesamte Bautechnik von der Ertüchtigung des Baugrundes bis hin zum detaillierten Layout der gesamten Station (alle Gebäude, Außenanlagen, Straßen, Tiefbau / Hochbau / TGA) und trägt somit seinen Teil zur Verwirklichung der Konverterstation auf deutscher Seite bei.

Weitere Informationen:

Vergleich Baustelle Wilster:

September 2016 (links) und September 2017 (rechts)

Technischer Aufbau NordLink:

Redaktionsstand:

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