Klärschlammverwertungsanlage Waßmannsdorf
Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) betreiben in Berlin und im Berliner Umland sechs Klärwerke. Der dabei anfallende Klärschlamm wird zurzeit zu ca. 60 % am Standort Berlin-Ruhleben in der dortigen Klärschlammverwertungsanlage (KVA) verwertet. Die Restmengen werden in externen Kraft- und Zementwerken mitverbrannt. Die BWB haben sich für eine Klärschlammentsorgungsstrategie entschieden, die einen Ausstieg aus der externen Mitverbrennung und eine Umstellung auf eine 100 % eigene thermische Verwertung vorsieht. Um dieses Ziel zu erreichen, errichten die Berliner Wasserbetriebe eine neue Klärschlammverwertungsanlage (KVA) auf dem Gelände des Klärwerks in Waßmannsdorf (Brandenburg).
Die neue Anlage ist auf eine jährliche Kapazität von rund 64.000 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse und 4.000 Tonnen Rechengut ausgelegt und wird damit eine der größten Anlagen Deutschlands sein. In der Anlage wird der Klärschlamm entwässert, getrocknet und schließlich in drei Wirbelschichtöfen verbrannt. Dabei wird die bei der Verbrennung entstehende Energie zur Strom- und Fernwärmeerzeugung genutzt.
convis ist in diesem Projekt als Nachauftragnehmer des Generalplaners TBF + Partner AG tätig, welcher die Teilprojekte TP1 (Neubau KVA) und TP2 (Erschließung der KVA) im Gesamtprojekt bearbeitet. Hierzu gehört neben der Erschließungsplanung an einem historisch gewachsenen Anlagenstandort auch die qualitätssichernde Begleitung des Totalunternehmers für die Errichtung der KVA in der Bauphase.
Leistungen
Generalplanung (als Nachunternehmer vom Generalplaner TBF + Partner AG)
Auftraggeber
TBF + Partner AG Planer und Ingenieure
Standort
Waßmannsdorf
Fotos
© Berliner Wasserbetriebe