Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) betreiben in Berlin und im Berliner Umland sechs Klärwerke. Der dabei anfallende Klärschlamm wird zurzeit zu ca. 60 % am Standort Berlin-Ruhleben in der dortigen Klärschlammverwertungsanlage (KVA) verwertet. Die Restmengen werden in externen Kraft- und Zementwerken mitverbrannt.
Die BWB haben sich für eine Klärschlammentsorgungsstrategie entschieden, die einen Ausstieg aus der externen Mitverbrennung und eine Umstellung auf eine 100 % eigene thermische Verwertung vorsieht. Dabei soll die bestehende KVA Ruhleben mit gleichbleibender Kapazität dauerhaft weiter betrieben und eine weitere KVA am Standort Waßmannsdorf errichtet werden.
Die Auslegung der KVA WAS erfolgt so, dass bei geplanten und ungeplanten Ausfällen von Anlagenteilen oder der kompletten KVA keine externe Entsorgung notwendig wird. Die KVAs Ruhleben und Waßmannsdorf sollen bei solchen etwaigen Anlagenausfällen gegenseitig als Reserve dienen. Es ist auch vorgesehen, übergangsweise kommunale Klärschlämme fremder Klärwerke anzunehmen und zu verwerten.
Der Beginn des regulären Dauerbetriebes und somit der Abschluss der Inbetriebnahme der KVA Waßmannsdorf ist für Anfang 2025 geplant.